Wie Social Design menschliche Probleme löst
Es gibt zwei Schwerpunktbegriffe, die den menschenorientierten Ansatz definieren: Social Design und Impact Design. Zusammen beweisen sie ein sehr genaues Verständnis davon, was gutes Design ist.
„Der Künstler macht, was er will, der Designer will, was er macht.“
– Kurt Weidemann, Typograf, Gestalter
Wer in diesem Artikel auf der Suche nach einer finalen Antwort auf die Fragen „Kann Design Kunst sein? Ist Kunst gleich Design?“ aus ist, den werde ich leider enttäuschen müssen, denn so einfach ist das nicht. Ich werde einige der gängigen Argumente, jene die in diesem Zusammenhang in großer Zahl genannt werden, aufgreifen und beleuchten.
In der Literatur findet sich zur Frage der Unterscheidungskriterien keine finale Antwort – aufgrund voranschreitender Gestaltungsmöglichkeiten und -verfahren hat die Thematik über die letzten Jahrzehnte stark an Komplexität gewonnen. Natürlich hat ein Großteil mit der rasant wachsenden Digital- und Technisierung zu tun, doch auch das Verständnis und Bewusstsein von Ästhetik und Tabu-Themen hat sich gewandelt.
Grundsätzlich kann ich dieser Aussage nur widersprechen, denn nicht jedes Design ist kommerziell, noch folgt jedes Design der Maxime der Funktionalität. Beispielsweise Designermode ist meist nicht sehr funktional, sie hält weder warm, noch sind sonstige Funktionen sonderlich außergewöhnlich. Außerdem gilt es, einen wichtigen Aspekt nicht außer Acht zu lassen: mit Kunst werden jährlich weltweit enorme Summen umgesetzt. Das gibt der Kunst also auch einen gewissen kapitalistischen Charakter. Im Gegensatz dazu stehen Designobjekte, die ohne einen direkten Auftraggeber geschaffen werden und keinen Gewinn erzielen. Letztendlich sind sowohl Design-, als auch Kunstobjekte Dinge denen ein Gegenwert zugesprochen werden kann. Damit sind beide gleich Kommerziell oder gleich wenig Kommerziell. Allerdings ist die Absicht bei Designobjekten in der Regel meist kommerzieller Natur, erst recht wenn diese in Serie produziert werden.
Die oben genannte Aussage stützt sich stark auf den Aspekt der Kommerzialität, also auf die Absicht einer Gewinnerzielung. Es ist allerdings ein Trugschluss, zu glauben, dass Künstler keine monetären Interessen hegen würden. Auch Künstler müssen sich und ihren Lebensunterhalt finanzieren und um dies zu schaffen brauchen sie Geld – ob es ihnen gefällt oder nicht. Wieso werden denn sonst Musiker, Porträtisten, Pantomimen und dergleichen als Straßenkünstler betitelt?
Wenn man die ursprüngliche Aussage mal in eine Frage umformuliert, kommt man der Antwort schon ein Stück näher: Sobald ein Künstler einen Wert für sein geschaffenes Objekt definiert, ist es ein Designobjekt? Wohl kaum.
Der Unterschied liegt vermutlich vielmehr in der Quantität des Objekts, denn häufiger werden Designobjekte mit der klaren Absicht einer Serienproduktion und damit einhergehenden Vermarktung produziert – daraus resultiert die Gewinnabsicht, die zu einem nicht unbedeutenden Teil von Beginn an (mit) im Vordergrund steht. Damit kommen wir schon zur nächsten These.
Das mag in vielerlei Fällen zutreffen, doch auch hier bestätigt die Ausnahme die Regel. Wie sonst wären Werke von Künstlern wie Andy Warhol zu begründen?
Andererseits gibt es im Design, solche Objekte, die Unikatcharakter aufweisen und nicht mit der Absicht einer Vervielfältigung geschaffen wurden. Ein in dem Zusammenhang oft genanntes Beispiel ist das Guerilla-Marketing.
Beispiele für gelungenes Guerilla-Marketing
Damit werden Marketingaktionen bezeichnet, bei denen eine Message auf sehr unkonventionelle Weise eine große Wirkung erzeugen, sei es Empörung, Verwunderung oder eine humoristische Wirkung. Eine wesentliche Rolle spielen hierbei die gestalterischen Elemente, die keineswegs zur Serienproduktion ausgelegt sind – und dennoch spricht man nicht von Kunst.
Dieser These spreche ich persönlich sehr viel Wahrheit zu, da es meiner Meinung nach die oberste Richtlinie eines vollkommenen Designs ist: Funktionalität. Als Beispiel ziehe ich in dem Zusammenhang gerne die Natur heran. In der Natur gibt es nichts ohne expliziten Grund, jedes Objekt hat seine Daseinsberechtigung.
Auch wenn es für uns noch so schön erscheint, liegt der Grund der Existenz dieses Objekts viel tiefer – nämlich in deren Funktionalität. Es existiert praktisch nichts, einfach nur, weil es schön anzusehen ist. Eben danach sollte sich gutes Design richten, um möglichst natürlich und gleichzeitig ästhetisch zu erscheinen. Funktionalität über allem. Nicht ohne Grund ist einer der berühmtesten Zitate Kurt Weidemann’s „Ein Logo ist dann gut, wenn man es mit dem großen Zeh in den Sand kratzen kann.“
Ein Design-Blogger, der ein Auge für die Trends hat und fühlt, was Sie lesen und lernen möchten. Er ist in einen guten Text verliebt, also seien Sie sicher, dass es kein leeres Gerede gibt, sondern nur präzise ausgewählte Inhalte.
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